Am bereits siebten Spieltag gastierte mit dem ASV Weisendorf 2 ein Kreisliga-Neuling zum Derby am Sonnenhügel in Lonnerstadt. Der heimische TSV wollte nach seinem 3:3-Unentschieden unter der Woche in Adelsdorf zu Hause nachlegen und den zweiten Saisonsieg einfahren.

Dabei galt es jedoch, besser ins Spiel zu finden und nicht erneut die Anfangsphase zu verschlafen: Gelingen sollte dies dem Team von Frank Scheidel allerdings nur bedingt, weil auch Weisendorf von Beginn an wach war und den Kampf eines Derbys annahm. Nichtsdestotrotz schaffte es „Loscherd“, nach dem ersten vernünftigen Angriff direkt mit 1:0 in Führung zu gehen: Zwar unter Mithilfe der Gäste, doch das Foulspiel an Maximilian Heubeck und der in der Folge vom Gefoulten selbst verwandelte Elfmeter waren unstrittig, sodass die Gastgeber nach 13 Minuten in Front lagen. Das Geschehen wogte danach weiter hin und her – beide Teams versuchten es, aber wirklich zwingend wurde es nur gelegentlich. Ein paar Abschlüsse beiderseits verfehlten zwar dennoch knapp das Ziel, allerdings bedurfte es eines weiteren Strafstoßes für Tor Nummer zwei in dieser Partie: Niko Bogade war es, der den ASV unmittelbar vor dem Pausenpfiff zurück ins Spiel brachte und mit seinem dritten Saisontreffer in der 44. Minute auf 1:1 stellte. Vorausgegangen war dabei ein offensichtliches Handspiel eines TSV-Verteidigers bei einem geblockten Schuss von Dominic Popp. So ging es dann auch in die Kabinen.

Halbzeit zwei hätte dann direkt mit einem Paukenschlag starten können, doch eine flache Hereingabe der Gäste rauschte hauchzart an Freund und Feind vorbei – viel fehlte in dieser Szene aber wirklich nicht. In den Folgeminuten gab es wieder einmal Leerlauf, was spielerische Highlights anging. So musste abermals eine Standardsituation herhalten, um den nächsten Torerfolg herbeizuführen: Heubecks Freistoßversuch wurde zunächst geblockt, doch der „Rebound“ von Jan Kaiser gelangte direkt in den Lauf von Heubeck, der aus spitzem Winkel wuchtig zum umjubelten 2:1 abschloss (65.). Weisendorf war um die direkte Antwort bemüht, aber der zum wiederholten Male stark aufgelegte David Bauer im TSV-Gehäuse packte einen starken Reflex aus und vereitelte in Minute 68 die größte Ausgleichschance der Gästemannschaft. Umso wichtiger war schließlich die endgültige Entscheidung durch Dominik Schwandner, der sich ein Herz fasste und einen Freistoß direkt und vor allem sehr sehenswert zum 3:1-Endstand in die Maschen setzte (77.). Danach gab es noch weitere gute Möglichkeiten – insbesondere für Julian Schwandner und Maximilian Kuly –, weitere Treffer sollten allerdings nicht mehr fallen. Es blieb beim 3:1-Heimsieg für Lonnerstadt.

Alles in allem ein Ergebnis, das in Summe in Ordnung ging. Spielerisch sollte in dieser Begegnung zwar nicht immer alles in Perfektion gelingen, dafür aber passte die Lauf- und Einsatzbereitschaft bei den Gastgebern: Die sich dann auch einmal belohnten und die Tore zu günstigen Zeitpunkten markierten. Wichtig war dieser Heimerfolg allemal – für die Moral und die Tabelle.