4:0 hieß es nach 90 Minuten zwischen dem TSV Lonnerstadt und dem SC Adelsdorf. Ein Ergebnis, das in der Endabrechnung absolut in Ordnung ging, war der heimische TSV doch diejenige Mannschaft, die sich gewillter zeigte, den Derbysieg einzufahren.

Und so mussten auch nur zwölf Spielminuten vergehen, ehe es 1:0 für die Gastgeber stand: Christoph Junggunst kam nach einem schönen Eckball von Jan Kaiser musterseelenallein zum Kopfball und bugsierte diesen zur frühen Heimführung über die Linie. Der TSV nutzte hierbei seine erste größere Chance in diesem Spiel, während Adelsdorf zuvor noch eine vielversprechende Kopfballmöglichkeit liegen gelassen hatte. Danach allerdings bestimmte „Loscherd“ die Partie, ließ zunächst aber eine Doppelchance in Person von Niklas Dotterweich und Jan Kaiser ungenutzt, bis Jan Raber innerhalb des Sechzehners klar gefoult wurde: Maximilian Heubeck trat an und verwandelte gewohnt sicher zum 2:0 (37.). Ein weiterer Treffer zu einem moralisch günstigen Zeitpunkt, dem der SCA vor der Halbzeitpause nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

In den Anfangsminuten von Halbzeit zwei passierte zunächst beiderseits wenig, klare Torraumszenen blieben Mangelware. Erst als der Ball Heubeck vor die Füße fiel, wurde es gefährlich – und wie: Per Direktabnahme fasste der 23-Jährige das Leder ab und hämmerte es mit seinem schwächeren linken Fuß haargenau in den linken Giebel. Ein Treffer der Kategorie „Tor des Monats“ (3:0, 57.). Damit war den Gästen endgültig der Zahn gezogen, die insgesamt in der Offensive nicht durchschlagskräftig agierten: Zwar hatte ein Freistoß in der ersten Halbzeit den Querbalken gestreift und ein, zwei Abschlüsse gingen in Durchgang zwei knapp am Tor vorbei, mehr als das sollte dem SCA an diesem Tag aber nicht gelingen. So war es abermals der stark aufgelegte Heubeck, dem auch der Schlusspunkt vorbehalten war, als er aus spitzem Winkel zum umjubelten 4:0-Endstand einschoss (85.). Wenig später war Schluss und Lonnerstadt gewann ein überaus wichtiges Spiel in überzeugender Art und Weise.

In einer sehr umkämpften Kreisliga-Saison kann schlussendlich jeder Sieg Gold wert sein. Ein weiterer Schritt in Richtung vorzeitiger Klassenerhalt gelang dem TSV an diesem Samstagnachmittag mit dem verdienten Derbysieg gegen Adelsdorf. Dieser wurde entsprechend gefeiert – doch ausruhen sollte man sich darauf in jedem Fall nicht. Mit dem Auswärtsspiel in Hammerbach steht nämlich schon die nächste unangenehme Aufgabe vor der Tür.