Wasserschlacht und Abstiegskampf
Passend zum Abstiegskampf und dem anstehenden Kellerduell zwischen dem TSV Lonnerstadt und dem DJK-SC Schlaifhausen öffnete der Himmel seine Schleusen und übergoss den Sonnenhügel mit reichlich Wasser. Der Spannung im Kellerduell der Kreisliga 1 tat das Wetter keinen Abbruch, die spielerische Qualität litt jedoch zwangsläufig.
Dennoch startete der TSV schnell und druckvoll in die Partie und übernahm das Spielgeschehen. Vor allem über die Flügel versuchte man schnell Druck aufzubauen, kam aber nur schwer an den tief stehenden DJK-Spielern vorbei. Wenn man dem TSV etwas Platz ließ, konnte dieser auch schnell gefährlich werden. Doch wieder wurden aussichtsreiche Chancen liegen gelassen. Mit zwei Pfostenschüssen näherte man sich aber schon früh dem Torerfolg.
Doch nach einer knappen halben Stunde gingen die Gäste mit 0:1 in Führung. Ein Eckball konnte nicht sauber geklärt werden und Bäumel konnte im Nachschuss aus knapp 10 Metern einnetzen. Der TSV ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und konnte in der 33. Minute nach einer schönen Flanke von Kuly auf den am langen Pfosten lauernden Heubeck ausgleichen. Der TSV blieb am Drücker und hätte durch Mehdi und Kuly die Führung ausbauen müssen.
Leider hörte der Regen nicht auf und spätestens gegen Ende der 1. Halbzeit war die Mitte des Platzes nur noch sehr schwer bespielbar. Richtig Fußball gespielt werden konnte daher hauptsächlich auf den Außenbahnen. Kurz nach der Halbzeit war es dann eine schöne Kombination über außen, die Heubeck kurz im 16ner bediente, so dass dieser nur durch ein Foulspiel gestoppt werden konnte. Ganz in der Tradition der Chancenverwertung des TSV verschoss der gefoulte Heubeck den fälligen Elfmeter.
Die Moral des TSV war jedoch nicht gebrochen und man spielte munter weiter. Die Gäste versuchten es vor allem mit Befreiungsschlägen und klassischen zweiten Bällen. Schnelle Konter und Kombinationsfußball waren aufgrund der Pfützen in der Mitte des Platzes kaum möglich.
In der 87. Minute dann das erlösende 3:1. Diesmal konnte die DJK eine Flanke nicht sauber klären und der Ball landete vor den Füßen von Denert, der sich nicht zweimal bitten ließ und den Ball unter die Latte hämmerte.
Der TSV nahm den Abstiegskampf heute besser an, war präsenter auf dem Platz und ließ trotz der schwierigen Platzverhältnisse keinen Zweifel daran aufkommen, heute gewinnen zu wollen.