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TSV Lonnerstadt - gestern. heute. für immer!

Loschedder Fasching von null auf hundert
Abteilung: Theater & Fasching

Loschedder Fasching von null auf hundert

21. Februar 2023

Die „Loschedder Faschingsgaudi“ findet ein begeistertes Publikum in drei ausverkauften Vorstellungen. Vom Männerballett bis zu den TSV-Kids zünden die Akteure ein Feuerwerk.

„Quertreiber und Denunzianten hamm das Ganze nicht verstanden!“. Markus Ruhmann hat den auf die Politik anspielenden Text auf die Musik des Beatles-Songs „Let it be“ geschrieben. Mit Sohn Justus am Klavier, machte der Zweite Vorsitzende des TSV als Star-Tenor eine wahnsinnig gute Figur.

Die Loschedder Faschingsgaudi sorgt dreimal für ein ausverkauftes Haus im Sonnensaal.
Ob Ruhmanns Hymne an den TSV oder das Ballett der „schönsten Männer Lonnerstadts“: die beiden Bühnenauftritte waren Höhepunkte der lange vermissten „Loschedder Faschingsgaudi“. Für Ruhmann jedenfalls scheint ein Leben ohne „Grün-Weiß“, den Farben des TSV, zwar möglich, aber nicht erstrebenswert. „Uns macht nix hie“, wie der Tenor stimmgewaltig in die Menge rief, stand wie ein Motto über den – insgesamt drei ausverkauften – Aufführungen der Faschingsgaudi im Sonnensaal.

Der Motor lief sofort rund
Nach zwei Jahren Zwangspause mussten im Jubeljahr des 75. Bestehens „die Motoren wieder neu gestartet werden“, fand Gerrit Hoppe, TSV-ler und Dritter Bürgermeister. Und wie sie starteten! Gleich von Null auf Hundert! TSV-Vorsitzender Frank Iftner kam als Moderator vor vollem Haus eine „tragende Rolle“ zu. Beim Männerballett war es genau umgekehrt. Iftner, attraktives Rotkäppchen in der gleichnamigen „Bühneninszenierung“ wurde getragen. Nicht nur von den starken Händen seiner Mit-Tänzer, sondern auch von den Begeisterungsstürmen aus dem Publikum, die den Sonnensaal beben ließen.

Kein Beitrag ohne Zugabe
Zugaben forderte das Publikum schon von Anfang an. Ganz gleich ob es um die „Strand-Gespräche“ von Leon und Jacqueline, um „Familie Lenk in der Bütt“ oder um den Tanz der TSV-Kids ging. Sie zeigen, dass der Verein zuversichtlich in die Zukunft blicken kann. Überhaupt sind Musik, Tanz und Bewegung beim TSV groß angesagt. Die Damentruppe, die zu flotten Rhythmen tanzte, war nicht nur unter sportlichen Aspekten, sondern auch optisch eine Augenweide. Aus dem Vollen schöpfen, konnte Cathrin Teufel, die in der Bütt den Alltag einer Mutter mit ihrem „kleinen Sven“ zum Besten gab.

Das Hochwasser und das Brautpaar
Und natürlich kam das Dorfgeschehen nicht zu kurz. Markus Ruhmann und Markus Lenk brachten als Feuerwehrkommandanten die Nachrichten unter die Leute. Das begann mit dem Hochwasser, das dafür sorgte, dass ein Brautpaar nicht aus Lonnerstadt raus und nach der Trauung nicht mehr rein kam. Dass sie nicht nur für den Brandschutz zuständig sind, sondern auch „vor der Polizei aus Höchstadt schützen“, macht die Loschedder Feuerwehrler noch attraktiver.

Themen waren auch „Paul’s Mehlstübla“ und der neue Arzt in der Gemeinde. „Er sagt, ich hab Wasser in die Füß. Dabei hab ich mei Leben lang nur Bier, Wein und Schnaps getrunken.“

Tempo 30 und das Mehlstübla
Gemeindethemen hatte auch Hans Singer, Lonnerstadter Original und seit undenklichen Zeiten als Maler aktiv, auf das Bühnenbild gebannt. Tempo 30 für alle Ortsstraßen, die Kennzeichnung der Bäume zur besseren Unterscheidung, die Ortschronik von Ailsbach und natürlich das neue Mehlstübla hatten Singers Kreativität angeregt.

Ein Spion aus Höchstadt?
„Ein dreifaches Loschedder Gwaaf“, musikalisch unterstützt von „DJ Crunch“ aus Medbach, donnerte immer wieder durch den Saal und machte deutlich, dass Höchstadts Nachbarkommune auch während der Zwangspause „nix verlernt hat“. Übrigens Höchstadt: Wie zu hören war, hatte sich aus der Perle des Aischgrunds „ein Spion“ (der Name ist bekannt) in Loschedd eingeschmuggelt.

Mini Playback Show als Finale
Frank Hasslauer, der als Regisseur alle Fäden in der Hand hielt, hatte sogar die „Bühnenarbeiter“ – Bastian und Jonas Iftner, sowie Laura Schaubschläger – in Minions-Kostüme gesteckt. Für die Technik waren Jens Loeser und Benjamin Bär verantwortlich. Das Finale bildete die beliebte Mini Playback Show mit „prominenten Stars“.

 

Quelle: www.fraenkischtertag.de / Evi Seeger